Über uns

Waldorfpädagogik

Pädagogik

Obwohl die Waldorfpädagogik nun schon über 100 Jahre alt ist, ist sie in ihrem pädagogischen Ansatz, in der ganzheitlichen Betrachtung und individuellen Behandlung des Kindes am Puls der Zeit. Waldorfpädagogik versteht sich als „Erziehung zur Freiheit“. Ziel ist es, das Kind in seiner Entwicklung zu einem frei denkenden und urteilsfähigen Erwachsenen zu begleiten. So möchten Erziehung und Unterricht auch immer den gesamten Menschen mit Kopf, Herz und Hand ansprechen.

Das pädagogische Konzept basiert auf der anthroposophischen Menschenkunde Rudolf Steiners, die die genaue Beobachtung der Entwicklung des Kindes zur Grundlage hat. Im Mittelpunkt allen pädagogischen Handelns stehen die Kinder in all ihrer Vielfalt, die in ihrer Individualität zu freien, selbstbewussten Menschen erzogen werden sollen.

Weitere Informationen zur Waldorfpädagogik erhalten Sie auf unserem Informationsabend Ende Januar und im Rahmen unserem alljährlich stattfindendem Tag der Offenen Türe (siehe Aktuelles).

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Bundes der Freien Waldorfschulen.

Rudolf Steiner

Rudolf Steiner studierte in Wien Naturwissenschaften, Literatur und Philosophie. Sein Lebensweg führte ihn über Weimar und Berlin nach Dornach in der Schweiz. Er trat zunächst als Goetheforscher, Philosoph und Schriftsteller hervor, bevor er schließlich als Begründer der Anthroposophie bekannt wurde. Er hielt zahlreiche Vorträge in vielen Städten Europas. Seine Schriften und Vorträge umfassen 350 Bände.

Sein Leben war von einer beispiellosen Schaffenskraft geprägt. Er entwickelte auf der Grundlage der Anthroposophie zukunftsweisende Konzepte für verschiedene  Bereiche des gesellschaftlichen Lebens. Seine Ideen führten unter anderen zur Gründung der Waldorfschulen, heilpädagogischen Einrichtungen, anthroposophischen Medizin und Architektur, biologisch-dynamischen Landwirtschaft, Eurythmie und Christengemeinschaft.

Rudolf Steiners geistige Impulse wirken bis heute und regen Künstler, Unternehmer und Wissenschaftler an. Über tausend Waldorfschulen weltweit, aber auch anthroposophische Kliniken, Demeter Bauernhöfe sowie sozial-ökologische Bankinstitute und Unternehmen zeugen von der Breite und Tiefe seines Wirkens.

Michael

Unsere heilpädagogische Einrichtung trägt den Namen Michael-Haus. Namenspatron ist der Erzengel Michael. Der Erzengel Michael ist im Christentum einer von sieben Erzengeln, hat aber auch eine besondere Aufgabe im Judentum und im Islam. Dies kommt der Tatsache entgegen, dass wir in unserer Einrichtung auch viele Kinder aus islamisch geprägten Familien fördern. Um den Erzengel Michael weben zahlreiche Erzählungen, auch im Alten und Neuen Testament. So wird uns in der „Offenbarung des Johannes“ geschildert, wie Michael und seine Engel den Drachen Luzifer aus dem Himmel vertreiben und dieser auf die Erde stürzt. Seitdem müssen wir uns auf der Erde besonders mit den dunklen Kräften auseinandersetzen – können aber auch auf die Hilfe des Michael hoffen, wenn wir seine Hilfe suchen und erbitten. Ein historisches Beispiel ist Jeanne d` Arc, der als sehr junger Frau der Erzengel Michael erschien und der es durch dessen Begleitung gelang, dass durch England bedrängte Frankreich in einer aussichtslosen Lage zum Sieg zu verhelfen.

Als Waldorfpädagogen möchten wir darauf aufmerksam machen, dass es Engelwesen gibt, die uns helfend zur Seite stehen können – neben dem persönlichen Schutzengel auch der Erzengel Michael.

Parzivâl

Unsere Schule trägt den Namen Parzivâl-Schule. Namenspatron ist Parzivâl, Sohn eines Ritters und einer Königstochter. Sein Vater verlässt die Familie, bevor Parzivâl geboren wurde. Das Kind wächst allein mit seiner Mutter in der Einsamkeit der Natur auf. Sein Drang, selbst zum Ritter zu werden, ist so stark, dass er eines Tages in die Welt hinauszieht, um seine Bestimmung zu finden. Nach manchen Abenteuern und Irrfahrten wird er schließlich zur Burg des Heiligen Grals geführt. Parzivâl soll seine Kräfte und Fähigkeiten selbst entdecken und entfalten. Seine Lebensgeschichte ist ein Schulungsweg, die von der Entwicklung von einem Unwissenden im Narrenkleid zum Gralkönig handelt.

Mit dieser Namenswahl möchten wir verdeutlichen, dass wir unsere Schüler*innen darin unterstützen wollen, ihren eigenen Lebensweg zu finden und darin Kraft und Mut zu entwickeln.